Die drei roten Adler im oberen Teil des Schildes sind dem Wappen derer von Caan entnommen und verweisen auf die Ursprünge des Dorfes. Erstmals erwähnt wird Caan in einer Urkunde des Edelherrn Dietrich von Isenburg vom 25. November des Jahres 1250, in der ein gewisser Gerard von Caan (Gerardus de Kane) unter den Zeugen genannt ist.
Caan gehörte zu der Herrschaft der von Heinrich von Isenburg (1181 – 1222) begründeten Seitenlinie Isenburg-Grenzau. Nach deren Aussterben fiel Caan bei der sogenannten Grenzauser Erbteilung von 1304/10 an die von Isenburg/Büdingen. Luther von Isenburg/Büdingen trug 1329 die Burg Grenzau mit samt den Dörfern Nauort und Caan dem Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg zu Lehen auf.
Seit der Ersterwähnung des Dorfes liegen zahlreiche Hinweise auf Angehörige derer von Caan vor, die häufig als Zeugen in Urkunden der Isenburger auftraten. Der Beinamen „Reuber“ist seit 1387 belegt, als Siegfried von Caan sich erstmals als Reuffer bezeichnete.
Die blaue Wellenleiste symbolisiert den einzigen Bach des Ortes, den Rucksbach, und verweist darüber hinaus auf die Nähe zum Saynbach, der von Caan aus rasch zu erreichen ist.
Die rote Kanne im unteren Feld des Schildes hat eine zweifache Bedeutung. Als „redendes Wappen“, die beliebstete Form der modernen Heraldik, stellt sie den Bezug zu dem Ortsnamen Caan her, das heißt der Ortsname wird bildlich stilisiert dargestellt (Kanne = Caan).